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Das Leben ist zu kurz, um auf steigende Zinsen zu warten

Wenn es um Vermögensaufbau und Altersvorsorge geht, sollten Sie sich an Fakten orientieren. Fakten, die eine deutliche Sprache sprechen.

Die Deutschen müssen akzeptieren, dass schon heute jeder vierte Rentner auf das Einkommen seines Partners zurückgreifen muss. (Statistisches Bundesamt, 29.07.2015). Dabei hilft einfaches Sparen nicht mehr weiter: Wegen niedriger Zinsen und der Inflation generieren fleißige Sparer einen negativen Realzins von -0,3% (finanzen.net, 04.08.2015). 2011 verringert sich so die Kaufkraft der Bundesbürger. Tatsächlich entgehen den Deutschen seit 2010 rund 6,8 Milliarden Euro jährlich an Zinseinnahmen aufgrund des sinkenden Zinsniveaus. Was in der subjektiven Wahrnehmung „schon immer“ gut war, funktioniert heutzutage nicht mehr: Während zehnjährige Bundesanleihen bei der Wiedervereinigung noch bei rund 9% rentierten (Finanz und Wirtschaft, 07.04.2015), liegt die Rendite aktuell bei 0,60% (finanzen.net, 04.08.2015). Der sog. sichere Zins ist verschwunden. Und mit ihm der Zinseszins (Finanz und Wirtschaft, 07.04.2015).

Anleger sollten sich von der täglichen Berichterstattung im Fernsehen, in den Wirtschafts- und Finanzteilen der Zeitungen nicht verwirren lassen. Die empirischen Betrachtungen zeigen deutlich, dass es nicht auf das Timing einer Aktienanlage ankommt. Sie müssen sich auch nicht zwingend für ein einzelnes Unternehmen entscheiden, in das Sie investieren möchten – auch wenn Börsianer daraus gerne ein Hobby machen. Viele Anleger entscheiden sich für einen kontinuierlichen Sparplan, z.B. in deutsche oder internationale Aktien, in Mischfonds oder in einen offenen Immobilienfonds, um nur einige Beispiele zu nennen.
Was auch immer Sie für Ihr Vermögen tun möchten – tun Sie es.